📈 Löschgruppe Holzhausen blickt digital auf 71 Einsätze zurück

Du betrachtest gerade 📈 Löschgruppe Holzhausen blickt digital auf 71 Einsätze zurück

Auch wenn eine gewöhnliche Jahreshauptversammlung aufgrund der Corona-Pandemie nicht stattfinden konnte, ließen es sich die 43 Kameradinnen und Kameraden der Einsatzabteilung der Löschgruppe Holzhausen nicht nehmen, das Jahr 2020 auf digitale Weise gemeinsam Revue passieren zu lassen.
Löschgruppenführer Andreas Korff und sein Stellvertreter Stefan Weber blickten trotz der Einschränkungen im Präsenzdienst auf ein arbeitsreiches Jahr 2020 zurück.
Für die verschiedenen Einheiten der Holzhauser Löschgruppe gab es im Berichtsjahr 71 Alarmierungen. 48 Brandeinsätze, 10 Alarmierungen aufgrund ausgelöster Brandmeldeanlagen, 3 technische Hilfeleistungen nach Verkehrsunfällen und 3 unwetterbedingte Einsätze stellten die häufigsten Aufgaben dar.

In Erinnerung blieben Brände einer Garagenanlage an der B482, eines Wohnhauses am Mühlenbrink in Neesen sowie einer Lagerhalle an der Hebbelstraße in Vennebeck. Nach dem Absturz eines Ultraleichtflugzeuges nahe des Verkehrslandesplatzes in Vennebeck wurde die Löschgruppe ebenso gefordert wie nach schweren Verkehrsunfällen im Stadtgebiet.

Der Stadtfeuerwehrtag fiel dem Coronavirus zum Opfer. Die Ehrungen und Beförderungen konnten im Spätsommer in einer Feierstunde mit dem Leiter der Feuerwehr Jens Grabbe und dem damaligen Bürgermeister Bernd Hedtmann nachgeholt werden. Martin Schreiber wurde zum Feuerwehrmann, Marlon Roth und Kai Schmidt zum Oberfeuerwehrmann, Pascal Grotjohann und Rico Vogt zum Unterbrandmeister, Janina Köker zur Oberbrandmeisterin sowie Sven Abel und Matthias Bulmahn zum Brandoberinspektor befördert. Für 35 Jahre aktiven Dienst in der Freiwilligen Feuerwehr wurde Volker Böke geehrt.

Zahlreiche Präsenzdienste und Veranstaltungen, wie beispielsweise die Brandschutzerziehung in Kindergärten und Schulen, konnten im vergangenen Jahr nicht durchgeführt werden. Besonders betroffen war der Bereich Ausbildung. Nina Köker, Martin Schreiber und Jan-Malte Bußmann konnten die Grundausbildung trotz der Einschränkungen weitestgehend abschließen, weitere Nachwuchskräfte mussten ihre Ausbildung unterbrechen. Matthias Bulmahn besuchte erfolgreich den Lehrgang Verbandsführer am Institut der Feuerwehr in Münster, Christian Schuster bildete sich zum Maschinisten für Löschfahrzeuge fort. Andre‘ Radßat und Rico Vogt erwarben den Führerschein der Klasse C und sind nun berechtigt, Großfahrzeuge der Feuerwehr zu steuern.

Der Mitgliederbestand liegt aktuell bei 172. Dies sind 43 Kameraden in der Einsatzabteilung, 4 in der Unterstützungsabteilung, 7 in der Ehrenabteilung, 75 fördernde bzw. passive Mitglieder und 43 in der Jugendfeuerwehr. Mika Dörjes und Carsten Rehkamp sind seit dem letzten Jahr in der Wehr aktiv.

Die Jugendfeuerwehr, die von Janina Köker und ihrer Stellvertreterin Yvonne Stapel samt Team geleitet wird, berichtete von einem besonders herausfordernden Jahr. Aufgrund der nur wenigen Präsenzdienste wurden die Treffen der 43 Mitglieder starken Jugendfeuerwehr wie auch in der Einsatzabteilung digital durchgeführt. Schneller als erwartet wurde dies normal, so dass die Treffen der Kinder weiterhin regelmäßig stattfinden, wenn auch anders. Herausragendes Ereignis des Jahres war eine 5-tägige Jugendfreizeit in Büsum, die unter besonderen Hygiene- und Abstandsregeln durchgeführt werden konnte.

Die Kinderfeuerwehr „Feuerfunken“, ein Gemeinschaftsprojekt der Löschgruppen Holzhausen und Holtrup-Vennebeck-Costedt, konnte im Berichtsjahr einige spannende Treffen anbieten. In dieser Gruppe sind 30 Kinder im Alter von 6 bis 9 Jahren aktiv, berichtete Kinderfeuerwehrwartin Janina Unger.

Die standortbezogene Aus- und Weiterbildung litt besonders unter den Corona-bedingten Einschränkungen. Bereits während des ersten Lockdowns im Frühjahr wurden die Dienste digital durchgeführt, einige Präsenzdienste fanden dann im Sommer mit dem entsprechenden Abstand statt. Seit Herbst ist der Schalter wieder auf online umgelegt, eine mittlerweile gut etablierte Alternative, um fachlich auf dem Laufenden sowie kameradschaftlich im Gespräch zu bleiben.

Der Leiter der Feuerwehr Jens Grabbe, Zugführer Axel Müller sowie Stadtjugendfeuerwehrwart Peter Kornienka dankten in ihren digitalen Grußworten der Einheit für ihren Einsatz im Jahr 2020, insbesondere für die konsequente Umsetzung der jeweils geltenden Abstands- und Hygienevorschriften. Bis zum heutigen Tage wurde die Einsatzbereitschaft der Feuerwehr durch die Corona-Pandemie nicht eingeschränkt.

Löschgruppenführer Andreas Korff wies in seinem Ausblick auf die zahlreichen Aktivitäten und Herausforderungen hin, die auch im Jahr 2021 vor der Freiwilligen Feuerwehr Holzhausen liegen und dankte der Leitung der Feuerwehr sowie den Kameraden der hauptamtlichen Wache und den anderen Löschgruppen für die Unterstützung und immer gute Zusammenarbeit. Ein besonderer Dank galt Marlon Roth, der für das technische Gelingen des Jahresrückblicks verantwortlich war.