Die zuletzt stark gesunkenen Corona-Fallzahlen lassen eine verantwortungsvolle Wiederaufnahme der praktischen Feuerwehrausbildung zu. Seit 14.06.2021 dürfen wir wieder unter strengen Hygienevorschriften und festen Rahmenbedingungen in der Praxis aktiv sein – diese „neuen Freiheiten“ wurden bisher gerne und ausgiebig genutzt.
Wir begannen mit Sonderdiensten für die ELW-Bereitschaft, die Bootsführer sowie für die Maschinisten unter dem Oberbegriff Fahrzeug- und Gerätekunde. So trainierten wir unter anderem mit unseren Löschfahrzeugen ausgiebig an der Weser, Wasserförderung und Bedienung der Geräte, Pumpen und Aggregate waren hierbei die Übungsziele.
Im Rahmen der Rüstwagenbereitschaft arbeiten wir unter anderem mit dem GW-L2 und dem Gabelstapler der hauptamtlichen Wache. Die notwendigen Unterweisungen, insbesondere in Sachen Gabelstapler, wurden nachgeholt.
Für alle Mitglieder der Löschgruppe stand eine größere Einsatzübung auf dem Programm: Unter dem Einsatzstichwort „Verkehrsunfall verletzte Person“ wurde unsere Einheit zum Sprengelweg gerufen, dort war es zu folgendem Szenario gekommen: Ein mit drei Insassen besetzter LKW kam von der Straße ab und brachte einen Baum zu Fall. Dieser fiel unglücklich auf einen Wanderer. Sowohl der Wanderer als auch die 3 Personen im LKW wurden zum Teil erheblich verletzt, ebenso kam es zu einer Rauchentwicklung im Motorraum des LKW’s. Ein ordentliches Aufgabenpaket, dass die 20 Einsatzkräfte abzuarbeiten hatten.
Es gelang, die Übungsziele Sichern der Einsatzstelle sowie des Fahrzeugs, Erkennen der (größten) Gefahren, Ordnung des Raumes und Rettung/Betreuung der Personen wurden erreicht. Kurzum: Der Dienstbetrieb wurde seit Beginn der Corona-Pandemie konsequent und durchgängig online aufrecht gehalten – dies konnte natürlich die Praxis nicht ersetzen. Daher läuft das „Nachholprogramm“ nun auf vollen Touren.