🚒 Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person – Löschgruppe Holzhausen übt unter realistischen Bedingungen

Du betrachtest gerade 🚒 Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person – Löschgruppe Holzhausen übt unter realistischen Bedingungen

Ein Auto fährt mit hoher Geschwindigkeit an der Ecke Am Heesen / Sandstraße gegen einen massiven Baum und kommt auf der Seite zum liegen. Das Fahrzeug ist stark deformiert, der allein im Wagen befindliche Fahrer ist massiv eingeklemmt, aber ansprechbar.

Diese Meldung erreichte die Löschgruppe Holzhausen an einem Sommerabend im Juni. Schnell rückten rund 20 Einsatzkräfte zur Einsatzstelle am Rande Holzhausens aus. Beim Eintreffen des ersten Fahrzeuges bestätigte sich die Meldung, der verletzte Fahrer, dargestellt von Klaus Stange, war im Bereich der Füße eingeklemmt. Somit war ein eigenständiges Verlassen des Opel Corsa nicht möglich, die Seitenlage erforderte eine groß angelegte technische Rettung.

Der Rettungsdienst war ebenfalls in die Übung eingebunden. Parallel mit dem ersten Löschfahrzeug war auch die Besatzung eines Rettungswagens vor Ort. Die beiden angehenden Notfallsanitäterinnen hielten den Kontakt zur betroffenen Person und begannen mit den ersten notfallmedizinischen Maßnahmen.

Einsatzleiter Andreas Korff koordinierte seine Kräfte und ließ sie nach der Sicherung der Einsatzstelle und des Unfallfahrzeugs mit der technischen Rettung, die in Abstimmung mit dem Rettungsdienst stattfand, beginnen. Weitere Kameraden bauten eine Geräteablage auf, stellten den Brandschutz sicher und suchten das Umfeld nach möglicherweise weiteren betroffenen Personen ab.

Rund 20 Minuten nach Eintreffen war das Fahrzeug so weit geöffnet, dass eine patientenorientierte Rettung möglich war. Mit vereinten Kräften wurde der Patient mithilfe eines Rettungsbrettes und unter ständiger Betreuung durch Rettungsdienst und Feuerwehr aus dem Fahrzeug gezogen und in den Rettungswagen verbracht.

Die von den Holzhauser Führungskräften Gerd Schubert, Sebastian Eckhardt sowie Sven Abel ausgearbeitete Übung begeisterte die Teilnehmerinnen und Teilnehmer und forderte die Einsatzkräfte zugleich enorm – vor allem aufgrund der maximal realitätsnahmen Ausgestaltung. Ebenso wurde das gemeinsame konstruktive Vorgehen mit dem Rettungsdienst herausgestellt, Hand in Hand wurden die richtigen Schritte durchgeführt.